Geführter Rundgang durch die Ausstellung «Bunte Tücher, geteilte Geschichte – auf den Spuren von König Baumwolle» mit der Kuratorin und Museumsleiterin Dr. Ursula Helg.

Cotton is King. So lautete seit Mitte des 19. Jahrhunderts in den abtrünnigen Südstaaten Amerikas ein Slogan, der auf die politische und wirtschaftliche Macht verwies, die mit der Baumwollproduktion einherging. Heute steht „König Baumwolle“ für die Textilwirtschaft weltweit schlechthin. Er hat seine Spuren auch im Glarnerland hinterlassen.

Ausgehend von einer Serie von Kopftüchern, die im Glarnerland für den Afrikahandel produziert worden sind, thematisiert die Ausstellung die Textilproduktion als Gegenstand einer seit dem 18. Jahrhundert weltweit geteilten Geschichte. Sie führt einen zurück nicht nur in die von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägte Zeit Anna Göldis, sondern mitten hinein in die gegenwärtige Diskussion der Menschenrechte.