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Kultur, Gesellschaft & Leute

Ideen für die Innenstadt – Teil 8

Teil acht ist der abschliessende Beitrag der Serie rund um die Eingaben zum Studienprogramm für die Innenstadtentwicklung Glarus. Er schärt etwas aus. Es handelt sich nicht um eine Eingabe, sondern um eine bereits elfjährige Vision einer Glarner Künstlerin. Übrigens sind insgesamt 39 Eingaben bei der Gemeinde Glarus eingetroffen.

Bis am 12. September 2022 konnten Privatpersonen und Organisationen ihre Ideen zum Studienprogramm einreichen. Der Vernehmlassungsbericht ist seit vergangener Woche veröffentlicht.

In Teil acht geht es um «Grüsse aus Glarus». Marina Hauser hat diese Visionen für die Innenstadt schon vor elf Jahren entwickelt – lange bevor es das Studienprogramm gab und kurz nachdem Netstal, Riedern, Glarus und Ennenda zu einer Gemeinde fusionierten.

(Re)Constructed 15.5-7.8.2011 Postkarten 10x15

«Die Verschönerung und Attraktivität der Stadt Glarus ist seit jeher ein Thema für mich und auch in meinem Bekanntenkreis», erklärt mir Marina Hauser, als ich die Glarner Künstlerin für diesen Beitrag anfrage. Die Ausstellung Re(contructed) im Kunsthaus Glarus 2011 zur 150 Jahr-Feier des Brands von Glarus habe sie inspiriert, Glarus – zumindest fiktiv – attraktiver zu machen. Sie habe dazu den Wiederaufbau der Häuser und Strassen nach dem Stadtbrand anders konzipiert mit dem heutigen Wissen, dass die breite Strasse einmal die Stadt in der Mitte entzweien werde.


 
Den fiktiven Text zu ihren Postkarten nennt Marina Hauser «Auszüge aus dem Stadtführer Glarus»:

...Beim Wiederaufbau nach dem Brand von Glarus wurden die Strassen so angelegt, dass die Hauptstrasse oberhalb des Spielhofes – via Glärnisch – Oberbühl verläuft. Im Jahre 1965 wurde der Umfahrungstunnel «Fridolin» gebaut...

Durch diese zukunftsvisionäre Planung der Architekten wurde verhindert, dass der heutige Rathausplatz – das Zentrum von Glarus – durch eine Strasse geteilt wird...

... die Bahnhofstrasse ist eine attraktive Ladenstrasse mit Cafés und Spielplatz. Bäume mit Sitzbänken laden zum Verweilen ein...

... der Spielhof – vor dem Brand von Glarus der ursprüngliche Stadtkern – hat einen kleinen Stadtpark. Sein Charme bezaubert durch die alten schönen Bäume und lädt den Besucher zum Verweilen ein. Gegenüber befindet sich die reformierte Kirche. Sie wurde wieder genau an der ursprünglichen Stelle aufgebaut....

... Der Zaunplatz – auch Landsgemeindeplatz genannt – ist seit jeher autofrei. Zu jeder Jahreszeit wird der Platz für Veranstaltungen jeglicher Art von der Bevölkerung genutzt. Gut und gerne wird dort im Sommer getanzt und im Winter wird der Platz zum riesigen Eisfeld...

... 1992 wurde der Springbrunnen im Volksgarten zu einem Kinderbad umgebaut. Die wunderschöne Anlage mit ihrer grossen Grünfläche, ist eine willkommene Abwechslung zum Klöntal...

... Der Rathausplatz hat einen Kinderspielplatz...
 
… Im Winter wird der abgetragene Schnee von den Strassen auf dem Rathausplatz deponiert und dient den Kindern als Ski- und Schlittelbahn...

Marina Hauser verrät noch etwas mehr aus dem künstlerischen Nähkästchen: «Die Postkartenästhetik ist gewollt, und ich habe mich dabei auf die Menschen aus Glarus eingelassen. Aus meiner Sicht hätte zwar auch noch etwas 'mehr Dreck' wie z.B. Streetart gepasst, aber lassen wir das mal. Und ich hatte eine Auseinandersetzung mit einer Freundin wegen des Kulturhauses Glarus – sie fand den Betonblock mit den drei Fridolinen auf dem Dach schrecklich.»
 
Die Postkarten können auch heute noch bei Marina Hauser bestellt werden: www.marinahauser.ch

39 Eingaben eingetroffen


Bei der Gemeinde Glarus sind insgesamt 39 Eingaben im Rahmen der öffentlichen Vernehmlassung eingegangen. Der Gemeinderat hat diese beraten und am 6. Oktober 2022 Beschluss gefasst. Der Vernehmlassungsbericht liegt seit Ende Oktober vor. Er steht den beauftragten Planungsteams zur Verfügung und bildet laut Gemeinde Glarus eine wichtige Grundlage für die Erarbeitung der Studien im ersten Semester 2023.

#innenstadt

Bilder und Text (fiktivier Stadtführer): Marina Hauser
Text und Publikation: Werner Kälin

Autor

Kulturblogger Glarus

Kontakt

Kategorie

  • Gesellschaft
  • Kultur
  • Kunst / Design

Publiziert am

31.10.2022

Webcode

www.glarneragenda.ch/sTfnG1