Glarus
Eine Hommage an das Kulturzentrum holästei
Vom 18. – 21. Mai feiert das Kulturzentrum holästei sein 30-jähriges Bestehen mit einem reichhaltigen Programm.
Dass ein Kulturzentrum wie der holästei 30 Jahre überlebt ist bemerkenswert, mussten die Verantwortlichen doch immer wieder dafür kämpfen und sich kreative Ideen einfallen lassen, um das Kulturzentrum am Leben zu erhalten. Finanzielle Sorgen, Probleme mit Anwohnern und Behörden, Umzonungspläne, neue gesetzliche Rahmenbedingungen, Probleme mit fremden Veranstaltern, Probleme mit Untermietern, usw. Die Liste der Gründe, welche das Kulturzentrum in der Vergangenheit immer wieder ins Wanken brachten ist lang und vielfältig, trotzdem konnte immer wieder eine Lösung gefunden werden. Dies dank dem Engagement vieler Personen, welche sich mit Herzblut und manchmal mit mehr und teilweise auch mit etwas weniger Verstand für diese gute Sache eingesetzt haben und unzählige Stunden in Fronarbeit leisteten.
Als ich anfing Veranstaltungen im holästei zu besuchen, war das für meine Eltern ein Skandal. Ich konnte dies nie wirklich nachvollziehen. Klar hatte der holästei im Volksmund den damals zumindest unrühmlichen Kosenamen «Kifferhöhli». Natürlich nicht ganz zu Unrecht, denn schummrig war es definitiv. Trotz der vielen Stunden welche ich dort verbracht habe, kiffte ich aber nicht und wurde auch nie dazu angestiftet. Die zu jener Zeit weit verbreitete Meinung, dass sich im holästei nur "Kiffer" aufhielten, ist aber hoffentlich passé und unsere Gesellschaft ist, was dieses Thema angeht, reifer und einsichtiger geworden.
Dieser Ort bietet so viel mehr, als sich die meisten bewusst sind. Vor allem jene, welche sich bisher gescheut haben in den «stei» zu gehen, haben meist eine ganz verkehrte Vorstellung davon was dort passiert. Natürlich ist der holästei nicht vergleichbar mit blitz blank daherkommenden Kulturlokalen in grösseren Städten, natürlich sieht es nach einem Abend mit vielen Besuchern, rund um das Kulturzentrum nicht sehr aufgeräumt aus, natürlich finden auch schräge Veranstaltungen statt, natürlich wird gelärmt und einige toben sich aus. All das macht den holästei aber zu dem was er ist und all das gehört zu einer lebendigen Jugendkultur.
Der holästei ist weit über unsere Kantonsgrenzen hinaus bekannt, vor allem als Konzertlokal für Schweizer Musiker. Es gab Zeiten in denen der holästei als Station auf Tourneen bekannter Schweizer Künstler nicht fehlen durfte. Heute treten zudem auch immer wieder Künstler aus dem Ausland auf. Der holästei ist aber nicht nur Konzertlokal. Er bietet auch diversen Bands und anderen Künstlern kreativen Raum in Form von Proberäumen und Ateliers. Auch konnten bereits diverse Feiern ausgerichtet, wie z.B. Hochzeiten oder die Wahlfeier der Landratspräsidentin.
Wir können stolz sein, dass es eine solche Einrichtung seit 30 Jahren gibt.
Also lasst uns dies gebührend feiern. Das OK, bestehend aus alten holästei Füchsen und den aktuellen Verantwortlichen hat ein Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen kann. Es treten beispielsweise lokale Künstler, aber auch grössere Namen wie Manillio oder Stiller Has auf, es gibt einen öffentlichen Apéro, offene Türen in den Proberäumen und Ateliers, einen Rave, ein Kinderprogram, usw.
Weitere Informationen zum Programm sind hier zu finden:
http://www.holaestei.ch
Also lasst uns dies gebührend feiern. Das OK, bestehend aus alten holästei Füchsen und den aktuellen Verantwortlichen hat ein Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen kann. Es treten beispielsweise lokale Künstler, aber auch grössere Namen wie Manillio oder Stiller Has auf, es gibt einen öffentlichen Apéro, offene Türen in den Proberäumen und Ateliers, einen Rave, ein Kinderprogram, usw.
Weitere Informationen zum Programm sind hier zu finden:
http://www.holaestei.ch
Autor: Tin Jenny
Autor
Kulturblogger Glarus
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Kategorie
- Glarus
Publiziert am
11.05.2017
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