Kulturelle Freuden auch mit schmalem Geldbeutel: Die KulturLegi macht's auch im Kanton Glarus möglich. Foto: zVg
Kulturelle Freuden auch mit schmalem Geldbeutel: Die KulturLegi macht's auch im Kanton Glarus möglich. Foto: zVg

Kultur, Gesellschaft & Leute

KulturLegi - grosser Kulturgenuss auch bei kleinem Portemonnaie

Kultur auch mit kleinem Portemonnaie: Die KulturLegi der Caritas ermöglicht soziale Teilhabe für Glarnerinnen und Glarner mit wenig Geld. Dieses Angebot besteht seit Januar 2024 auch im Kanton Glarus – in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Soziales und der Fachstelle Gesellschaft.

Die KulturLegi ist ein persönlicher Ausweis für Menschen, die am oder unter dem Existenzminimum leben. Sie ermöglicht Betroffenen einen vergünstigten Zugang zu Kultur-, Sport- und Bildungsangeboten. Personen mit einem solchen Ausweis erhalten einen Rabatt auf das Angebot von Partnern wie dem Glarner Kunstverein, der Lintharena Näfels, der Kulturbühne Lihn oder der Gemeinde Glarus mit den beiden Freibädern und dem Eisfeld. Dank der Preisreduktion von mindestens 30 Prozent wird die Möglichkeit zur Teilnahme an Freizeitangeboten und am gesellschaftlichen Leben geschaffen. Damit setzen die Angebotspartnerinnen und Angebotspartner ein starkes Zeichen der Solidarität.

Klare Richtlinien – einfacher Weg zur KulturLegi

Anspruch auf eine KulturLegi haben Personen, die von der Sozialhilfe oder der Asylfürsorge unterstützt werden, Ergänzungsleistungen oder ein Stipendium beziehen oder von einer Lohnpfändung betroffen sind. Es kann auch ein Antrag aufgrund eines niedrigen Haushaltseinkommens gestellt werden. Die klaren Richtlinien der Obergrenzen sind angelehnt an jene der Ergänzungsleistungen zu den AHV/IV-Renten. Daneben können Personen, welche eine Verfügung zur individuellen Prämienverbilligung haben (ohne Wohneigentum), ebenfalls eine KulturLegi bekommen.

Die KulturLegi kann online auf kulturlegi.ch/glarus beantragt werden. Alternativ kann ein Antragsformular handschriftlich ausgefüllt und per Post eingereicht werden. Antragsformulare gibt es bei weiteren Stellen, namentlich in der Lernstube Glarnerland, bei der Pro Senectute, bei der Pro Infirmis, bei den Sozialen Diensten und bei der Fachstelle Gesellschaft.

Vielfältiges Angebot für eine vielfältige Gesellschaft

Die Lancierung der KulturLegi Glarus erfolgte auf Initiative von Claudia Eberle (Fachstelle Gesellschaft) und Audrey Hauri (Hauptabteilung Soziales) mit dem Ziel, einkommensschwachen Menschen den Zugang zum vielfältigen Kultur- Sport und Bildungsangebot im Glarnerland zu ermöglichen. Die KulturLegi deckt dabei nicht nur kulturelle Angebote ab, wie es der Name vermuten liesse, sondern auch solche in den Bereichen Bildung, Sport und Gesundheit. Mit der Lancierung der KulturLegi Glarus wird ein bewährtes Konzept übernommen. 1996 in Zürich lanciert, hat es sich seither praktisch in der ganzen Schweiz etabliert. Finanziert wird die KulturLegi durch Beiträge aus dem kantonalen Integrationsprogramm (KIP) und dem Sozialfonds.

Bei Schwierigkeiten mit dem Ausfüllen des Antragsformulars stehen folgende Beratungsstellen unterstützend zur Seite:
Für alle und ohne Anmeldung: Lernstube Glarnerland
Landesbibliothek des Kantons Glarus (Erdgeschoss), Hauptstrasse 60, 8750 Glarus
jeweils Montagabend von 17.30 Uhr bis 20 Uhr (ausser Schulferien)

Für Menschen mit einer Behinderung: Pro Infirmis
Kantonale Geschäfts- und Beratungsstelle Glarus, Burgstrasse 15, 8750 Glarus: 058 775 16 16, glarus@proinfirmis.ch

Für Seniorinnen und Senioren: Pro Senectute Kanton Glarus
Gerichtshausstrasse 10, 8750 Glarus: 055 645 60 20, info@gl.prosenectute.ch

Autor

Staatskanzlei des Kantons Glarus

Kontakt

Kanton Glarus
Staatskanzlei
Rathaus
8750 Glarus
staatskanzlei@gl.ch
+41 55 646 6111

Kategorie

  • Gesellschaft
  • Kultur

Publiziert am

26.01.2024

Webcode

www.glarneragenda.ch/XGQySy