Bild: Workshop-Bericht Klimabewegung Glarus, 26.12.2019
Bild: Workshop-Bericht Klimabewegung Glarus, 26.12.2019
Bild: Workshop-Bericht Klimabewegung Glarus, 26.12.2019
Bild: Workshop-Bericht Klimabewegung Glarus, 26.12.2019
Bild: Workshop-Bericht Klimabewegung Glarus, 26.12.2019
Bild: Workshop-Bericht Klimabewegung Glarus, 26.12.2019

Ostschweiz

Klimaneutrales Glarnerland – Teil 2: Ausgangslage

Für diesen Herbst hat der Klimastreik Schweiz grosse Pläne. In diesen Tagen, vom 20. bis zum 25. September 2020, beginnt die nächste Phase seines Masterplans. Aus diesem Anlass veröffentlicht die Glarner Regionalgruppe ihren Bericht für ein klimaneutrales Glarnerland in einer sechsteiligen Serie.

Ausgangslage

Seit über einem Jahr setzt sich im Kanton Glarus eine kleine, aber sehr motivierte Gruppe Menschen aus verschiedenen Altersklassen und Bereichen als Klimabewegung für mehr Umwelt- und Klimaschutz ein. Nebst einem grossen Engagement bei der Aufklärung und politischen Mitarbeit, wird auch der offene und konstruktive Austausch mit dem Regierungsrat und weiteren Politiker*innen gepflegt. In dieser Zusammenarbeit fand Ende November 2019 ein Austausch mit dem Klimaforscher Professor Thomas Stocker, dem Regierungsrat Kaspar Becker, dem Verleger Andrea Masüger und drei Vertretern der Klimabewegung Glarus statt.

Bei diesem Austausch wurde zusammen definiert, dass man versuchen will, als Vorreiter-Kanton in der Schweiz (möglichst bis 2030) klimaneutral zu werden. Damit sollen auch die anderen Kantone zu diesem Schritt motiviert werden. Die Glarner Erfahrungen sollen dann auf die anderen Kantone übertragen werden. Um diese Vorbildfunktion ausüben zu können, braucht der Kanton Glarus nun die Unterstützung vom Bund.

In diesem Zusammenhang wurde ein Klima-Workshop mit über 20 motivierten Menschen organisiert, um gemeinsam Visionen und Ideen für ein klimaneutrales Glarnerland zu generieren.

Was wir bieten

Der Kanton Glarus hat sehr einfache politische Strukturen. Mit der gut erschlossenen Lage des Bergkantons, übersichtlichen Sektoren und einer sich kennenden Bevölkerung ist unser Kanton prädestiniert, um als Labor zu starten.

Mit nur drei Gemeinden ist der Kanton in der Lage, komplexe Aufgaben sehr effizient und rasch zu lösen. Dazu hilft, dass im Glarnerland nur drei, aber eigene Technische Betriebe als Energieversorger bestehen.

Im Kanton Glarus werden politische Entscheide an der Landsgemeinde (Stimmrecht ab 16 Jahren) auf eine sehr demokratische und gesellschaftstaugliche Art beraten, getroffen und getragen. Der offene Dialog in der Bevölkerung wirkt oft fortschrittlich.

Was wir brauchen

Zuerst müssen wir zusammen mit Spezialisten vom Bund eine detaillierte und übersichtliche Ausgangslage visualisieren können. Erst wenn wir die genauen Systemgrenzen kennen, die effektiven Treibhausgasemissionen wissen und die Zusammenhänge verstehen, können wir uns an die Arbeit machen.

Mit einem Team aus (Bundes)Spezialisten müssen wir danach unsere Visionen, Ideen und Lösungsansätze prüfen. Zusammen mit ihnen können wir in allen Sektoren/Bereichen einen entsprechenden Absenkpfad definieren.

Und dann brauchen wir noch operative Unterstützung aus Bern, um die Massnahmen für einen klimaneutralen Kanton gesellschaftsfähig umzusetzen. Es wird viel Aufklärungs- und Informationsarbeit brauchen, welche wir nicht alleine stemmen können.

Nachdem die Klimabewegung Glarus den Workshop-Bericht «Ideen & Visionen für ein klimaneutrales Glarnerland» an Begegnungen mit Vertreter*innen der Politik, Behörden und Wirtschaft auf lokaler und nationaler Ebene vorgestellt hat, macht sie ihn für die breite Öffentlichkeit zugänglich und präsentiert an dieser Stelle Passagen daraus. Den vollständigen Workshop-Bericht gibt es unter «Download» oder auf www.klima-glarus.ch

#klimaglarus

Autor

KlimaGlarus.ch

Kontakt

Kategorie

  • Ostschweiz

Publiziert am

21.09.2020

Webcode

www.glarneragenda.ch/EqYQAQ