Der Innenraum der reformierten Kirche Mollis wird renoviert • Foto: Jürg Riedl
Der Innenraum der reformierten Kirche Mollis wird renoviert • Foto: Jürg Riedl
Die Kirche Mollis, in der die Gefallenen der Schlacht bei Näfels begraben sind • Foto: Christine Brüll
Die Kirche Mollis, in der die Gefallenen der Schlacht bei Näfels begraben sind • Foto: Christine Brüll

Kultur, Regionale News

Innenrenovation der Kirche Mollis wird finanziell unterstützt

Der Innenraum der Kirche Mollis muss restauriert werden. Nach Massnahmen gegen Schimmelbefall können nun Verbesserungen an der Raumhülle und am Dach sowie der Stuckdecke vorgenommen werden.

Im Inneren der reformierten Kirche in Mollis sind statische Verbesserungen an der Raumhülle und am Dach notwendig. Die Festigung der Stuckdecke muss verbessert werden. Nachdem im vergangenen Jahr die Belüftung und Beheizung neu eingestellt wurde, kann eine restauratorische Reinigung des gesamten Kirchenraums erfolgen. Diese Massnahme ist aufgrund der ausserordentlich starken Schimmelbildung nötig. Das Vorhaben wird in zwei Etappen 2021–2022 und 2024–2025 umgesetzt und voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen.

Schlacht bei Näfels – Letzte Ruhestätte in der Kirche
Die reformierte Kirche Mollis steht unter Schutz von Bund und Kanton. Sie wurde 1761 durch den für seine Zimmermannskunst bekannten Baumeister Hans Ulrich Grubenmann erbaut. Um 1837 erfolgte der Einbau der Orgel-, Kanzel-, Denkmal- und Chorempore durch Carl Ferdinand von Ehrenfels. 1902 stattete das Architekturbüro Streiff & Schindler den Innenraum mit den neoklassizistischen Stuckaturen aus. Von Bedeutung für die Geschichte des Landes Glarus ist die Grabstätte der 55 in der Schlacht von Näfels gefallenen Glarner, welche unter der Orgelempore liegt.

Finanzierung
Das Kirchengebäude wurde 1978 als Bundesobjekt von regionaler Bedeutung eingestuft. Das gesamte Renovationsprojekt kostet insgesamt 777'500 Franken. Davon sind 523'000 Franken beitragsberechtigt. Bund, Kanton und Gemeinde übernehmen zusammen 48 Prozent. Kostenverteiler (Zahlen gerundet): Bund: 100'600 Franken (20 %), Kanton 87'900 Franken (16,8 %), Gemeinde 58'600 Franken (11.2 %).

Autor

Staatskanzlei des Kantons Glarus

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Kategorie

  • Weitere Kultur
  • Glarus

Publiziert am

16.02.2021

Webcode

www.glarneragenda.ch/nbbaHF