Glarus
Historisch: Landsgemeinde muss erstmals in der Neuzeit abgesagt
Erstmals in der 183-jährigen Geschichte der Glarner Landsgemeinde in der heutigen Form, muss die gesetzgebende Versammlung der Glarner Stimmberechtigten abgesagt werden. Verschoben oder später weitergeführt wurde die Landsgemeinde jedoch schon einige Male.
Sie wurde vom Frühling in den Spätsommer verschoben und es wurde ein umfangreiches Schutzkonzept ausgearbeitet; doch am Ende muss die Landsgemeinde 2020 des Kantons Glarus wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden.
Wenn die Glarnerinnen und Glarner jeweils am ersten Maisonntag zusammenkommen, um über Gesetzes- und Verfassungsänderungen und die Höhe des Steuerfusses zu «raten, mindern und mehren», dann ist das zwar der festlichste Tag im Jahr. Mit Polit-Folklorefirlefanz hat die Landsgemeinde aber nichts zu tun. Sie gilt viel mehr als Symbol für die direkte Demokratie. Anders als an der anderen, verbliebenen Landsgemeinde in Appenzell Innerrhoden, hat jeder berechtigte Glarner Stimmberechtigte und jede Stimmberechtigte das Recht, im Ring das Wort zu ergreifen und Abänderungsvorschläge zu stellen. Das ist der Grund, weshalb die Glarner Landsgemeinde nicht an die Urne transferiert werden kann.
Das erste Zeugnis einer Glarner Landsgemeinde stammt aus dem Jahr 1387. Der Public Newsroom www.gl.ch beschränkt sich auf eine Rückschau seit 1837.
Zum vollständigen Beitrag:
https://www.gl.ch/public-newsroom/details.html/31/news/16678
Video: Kinder erklären die Landsgemeinde, TV Südostschweiz
Autor
Staatskanzlei des Kantons Glarus
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- Glarus
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www.glarneragenda.ch/pY2WKB