Ostschweiz
Förderung lokaler und agro-ökologischer Produktionsweisen
Klimastreik Schweiz veröffentlicht sein Statement zur Coronakrise. Es enthält zahlreiche Elemente, welche die Klimabewegung Glarus in eine kleine Serie aufgeteilt hat. Heute erscheint der vierte von fünf Teilen – natürlich immer freitags.
Wegen Lohnkürzungen oder Kündigungen können zurzeit sehr viele Menschen trotz des vom Bundesrat ausgesprochenen finanziellen Rettungspakets ihre Miete nicht mehr bezahlen. Ein Dach über dem Kopf zu haben ist ebenfalls ein Menschenrecht und muss auch in der Coronakrise garantiert werden. Der Mietstreik ist ein seit über einem Jahrhundert bewährtes Mittel zur Bekämpfung der Prekarität und der Verschuldung der Haushalte. Eine Ursache für die Klimakrise ist Land Grabbing. Besonders in Zeiten von tiefem Wirtschaftswachstum gewinnt das Erlangen von Profiten durch Miete an Bedeutung. Mit Boden darf nicht weiterer Profit erzielt werden, dies kann Mensch und Umwelt schaden.
Ernährungssouveränität ist in Krisenzeiten besonders wichtig
In Zeiten von Covid-19 steht der Agrarsektor vor neuen Problemen. Durch die vom Bundesrat beschlossene Aufhebung der Wochenmärkte werden den Kleinproduzent*innen direkte Vertriebswege vorenthalten. Ausserdem waren die Produzent*innen bisher auf billige ausländische Arbeitskräfte angewiesen, die heute nicht mehr zur Verfügung stehen. Daher sind die Bauern auf Solidarität angewiesen und Klimastreikende helfen deshalb direkt mit auf gewissen betroffenen Höfen. Es muss eine langfristige Lösung gefunden werden, da die Schweiz im Falle eines Importmangels kaum in der Lage wäre, sich selbst zu ernähren. Die Ernährungssouveränität, die in den Westschweizer Kantonen (Genf, Vaud, Jura, Neuchâtel) eine Zustimmungsvotum erhalten hat, stellt eine Lösung sowohl für die Produzent*innen als auch für die Konsument*innen in der Schweiz dar. Der Umstieg auf lokale und agro-ökologische Produktionsweisen würde die Treibhausgasemissionen reduzieren und unsere Abhängigkeit von Lebensmittelimporten verringern.
Die Kraft der Musik
Die Klimabewegung Glarus ist sich im Klaren, dass die Herausforderungen unserer Zeit von allen viel Kraft erfordern. Und weil wir an die Kraft der Musik glauben, reichern wir unsere Beiträge mit musikalischer Energie an – hier mit dem «Guacamole Song» von Michael Elsener. Der Schweizer Satiriker, Kabarettist, Parodist und Stand-up-Comedian aus dem Kanton Zug ist sehr vielseitig unterwegs mit Soloprogrammen, der Satire-Sendung «Late Update» von SRF und Bühnenfiguren und Imitationen z.B. von Schweizer Bundesräten.
Zu allen weiteren Beiträgen der Klimabewegung Glarus:
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Autor
KlimaGlarus.ch
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Kategorie
- Ostschweiz
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