Zum Staunen: Die punktgenaue Landung der Fallschirmtruppe.
Zum Staunen: Die punktgenaue Landung der Fallschirmtruppe.
Grosses Entzücken: Der Flug mit den Gänsen.
Grosses Entzücken: Der Flug mit den Gänsen.
Die Patrouille Suisse ist nicht wegzudenken am ZigAirMeet
Die Patrouille Suisse ist nicht wegzudenken am ZigAirMeet
Auf Augenhöhe mit dem Kreuz oberhalb von Näfels.
Auf Augenhöhe mit dem Kreuz oberhalb von Näfels.
Das Festareal auf dem Flugplatz Mollis. Fotos: Susanne von Dach
Das Festareal auf dem Flugplatz Mollis. Fotos: Susanne von Dach
Leider gab es keine Erfrischung fürs Publikum: Demo des Löschfahrzeuges.
Leider gab es keine Erfrischung fürs Publikum: Demo des Löschfahrzeuges.
Ein besonderer Vogel am Himmel über Mollis.
Ein besonderer Vogel am Himmel über Mollis.
Modellflugzeuge: Die Kleinen setzen sich in Szene wie die Grossen.
Modellflugzeuge: Die Kleinen setzen sich in Szene wie die Grossen.
Schweizer Maschine vor der Ruine in Oberurnen.
Schweizer Maschine vor der Ruine in Oberurnen.
Rauch und Lärm prägten die eindrücklichen Shows.
Rauch und Lärm prägten die eindrücklichen Shows.

Weitere Gesellschaft / Leute

ZigAirMeet - an der grössten Flugshow der Schweiz

Offene Münder und grosses Staunen am diesjährigen ZigAirMeet: Für Entzücken sorgten nicht nur die Maschinen, sondern Gänse. 30 000 Flugbegeisterte harrten bei 35 Grad Hitze aus und verfolgten die Spektakel am Himmel. Nicht alle waren laut.

Noch ist es still auf dem ehemaligen Millitärflugplatz Mollis, die Meile fast menschenleer. An den Ständen herrscht reges Treiben, Stehtische werden aufgestellt, Kaffeemaschinen, Fritteusen und Grills startklar gemacht. 

Vermehrt wird nun dumpfes Brummen am Himmel hörbar, erste Piloten lenken ihre Maschinen vom Himmel auf dem grauen Asphalt. Sie werden später an der Flugshow ab 10 Uhr vor den eindrücklichen Glarner Felswänden ihre Flugkünste zelebrieren. Nach und nach treffen nun auch Aviatik-Fans und Familien auf dem Platz ein, suchen sich hinter der Abschrankung ihren geeigneten Platz um das Spektakel am Himmel zu verfolgen. Einige bestaunen schon mal die eindrücklichen Flieger und Helikopter oder besuchen im Hangar das Museum der Schweizer Armee.

Landung mit wehenden Fahnen

Plötzlich ist Musik zu hören, und schon fliegen die ersten Maschinen bereits der Sonne und einem stahlblauen Himmel entgegen. Ein Höhepunkt sind die Demonstrationssprünge des 2021 gegründeten Displayteams Swiss Parawings der Schweizer Armee. Die Fallschirmspringer, darunter ist auch eine Springerin, zeigen spektakuläre Sprünge aus dem Flugzeug und landen punktgenau mit wehenden Fahnen vor den staunenden Zuschauern. Gleichzeitig wird die Landeshymne abgespielt.

Die letzte Darbietung vor der Mittagsruhe, „Voler avec les Oiseaux“, (Deutsch: Fliegen mit den Vögeln) löst bei Gross und Klein Entzücken aus. Der Pilot startet mit seiner kleinen, alten Maschine über das Rollfeld, umringt von seinen zehn Kanada-Gänsen. Die schwarz-weissen Entenvögel fliegen über, unter, neben ihm und der Maschine her, schnattern dabei, drehen unermüdlich etliche Runden und landen ein paar Minuten später wieder sicher auf der Wiese neben Meister und Flugzeug. Es ist ein Bild für die Götter.

Inzwischen zeigt das Thermometer 35 Grad an. Schattenplätze unter den Sonnenschirmen, Bäumen und Gebäudemauern sind zur Rarität geworden. Nach der Mittagspause präsentieren Modellflugzeuge ihr Können. Ein riesiges Löschfahrzeug fährt der Piste entlang, leider erreicht sein Wasserstrahl die Menschen nicht. Angesichts der Classic Formation, die dem Tiger voraus geht, ist das schnell vergessen. Im Publikum bleiben viele Münder offen. Auch Belgian Air Force, The Flying Bulls Aerobatic Team, Spitfire und Rafale French Airforce heizen mächtig ein.

Dumpfes Donnergrollen

Ein dumpfes Donnergrollen wird hörbar. Die Rafale French Airforce ist am Himmel zu entdecken. Nun wird es ohrenbetäubend laut. Die Piloten ernten nach dem Spektakel langanhaltenden Applaus, die nächsten Attraktionen lassen nicht auf sich warten, bald mischt sich weisser Dunst in die Luft, ab und an erscheint ein weisses Herz aus Parafin-Öl auf dem Himmelblau. Man mag sich kaum sattsehen..

 Beim Flug der Spitfire dröhnt es wieder kräftig in den Ohren. Und schliesslich überfliegt die sehnlichst erwartete Patrouille Suisse den Platz mit den rund 30 000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Die Formation ist nicht vollständig, ein Defekt einer Maschine sei der Grund, erklärt der Speaker.

Während die Segelflieger gegen Ende der Show leise am Himmel segeln, bin ich bereits unterwegs nach Hause. Der Anlass klingt in mir nach. Toll war es. Atemberaubend, spannend, eindrücklich – nicht nur für Aviatik-Fans.

Von Susanne von Dach

 

    

 

Autor

Kulturblogger Glarus

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Publiziert am

23.08.2023

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