Plutonian Dream (002)wallimann
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Nectarius II2 (002wallimann)
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Traveller III2 (002)Wallimann
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Screenshot 2023 11 27 204832Wallimann
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Glarus

Peter Wallimann im Art Space Antonio Wehrli, Schwanden

Peter Wallimann, ein vielseitiger Kunstschaffender aus Zürich, stellt fotografische Arbeiten unter dem Titel „Natura Poetica“ aus. Neben seiner Arbeit als Autor, Galerist und Künstler ist Peter Wallimann Naturliebhaber, was er mit seinem poetischen Werk unter Beweis stellt. Vernissage ist am 2. Dezember 2023, von 15 bis 17 Uhr.

„Natura Poetica“ ist ein fotografisches Kunstprojekt mit dem Ziel, Menschen zu inspirieren und für die Natur zu sensibilisieren. Peter Wallimann verbindet lichtvolle Aufnahmen von Pflanzen, Schmetterlingen und anderen Lebewesen mit astronomischen Bildern. Das Weltall und die Erdkugel stehen dabei symbolhaft für den Schutz unserer Welt. Bei „Natura Poetica“ verschmelzen Mikro- und Makrokosmos, wodurch naturnahe, imaginäre Welten voller Schönheit und Fantasie entstehen.

Wallimanns verfremdeten Naturfotografien sind mit poetischen Texten und philosophischen Gedanken verbunden. Die Betrachtenden werden in kreative Räume entführt und zum mystischen Dialog mit der Schöpfung eingeladen. Die Sensibilität der gezeigten Werke ist zugleich ein Aufruf, sich verstärkt um die Natur zu kümmern  und mehr Achtsamkeit im Umgang mit der Natur zu pflegen.

Unser Konsumverhalten wird durch Wallimanns Kunst indirekt infrage gestellt. jedoch ohne den Drohfinger zu erheben. Vielmehr setzt er unserem Verhalten die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Natur entgegen.

Der Künstler selbst sagt zu seiner Arbeit: „Meine Werke sind digitale Kompositionen aus eigenen Fotografien und öffentlich zugänglichen Aufnahmen“. „Naturschutz fängt nicht bei Klimatabellen an. Wer sich von der Natur berühren lässt, ist auch bereit, sich für sie einzusetzen“.

Johann Wolfgang Goethe zu Natur und Kunst um 1800:

Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen

Und haben sich, eh man es denkt, gefunden;

Der Widerwille ist auch mir verschwunden,

Und beide scheinen gleich mich anzuziehen

 

Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen!

Und wenn wir erst in abgemessenen Stunden

Mit Geist und Fleiss uns an die Kunst gebunden,

Mag frei Natur  im Herzen wieder glühen

 

So ists mit aller Bildung auch beschaffen:

Vergebens werden ungebundene Geister

Nach der Vollendung reiner Höhe streben

 

Wer Grosses will, muss sich zusammenraffen:

In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister

Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben

 

Für Gothe bedeutet «Natur» in diesem Gedicht auch beim Menschen das Natürliche. «Kunst» als das Künstliche, vom Menschen und der Zivilisation geschaffene. Mit «Natur» meint Goethe nicht allein die «Natur» ohne das Natürliche im Verhalten eines Menschen, wie dieses Wort  seit der Zeit der Romantik verstanden wird, und unter «Kunst» versteht er nicht nur das Werk eines Künstlers, in dem die Teile sich harmonisch zu einem Ganzen zusammenschliessen, sondern alle kunstfertige Schöpfung.

Eduard Hauser

www.a-w.ch – Öffnungszeiten: Fr und Sa 15 – 17 Uhr

 

 

 

 

 

 

Autor

Kulturblogger Glarus

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Hauser Eduard
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hauser.eduard@gmail.com
079 375 81 99

Kategorie

  • Glarus

Publiziert am

27.11.2023

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