Bilder des Glarner Künstlers Marco Russo.
Bilder des Glarner Künstlers Marco Russo.
Von Sool bis Seoul, von Glarus bis Zürich sind Russos Werke zu sehen.
Von Sool bis Seoul, von Glarus bis Zürich sind Russos Werke zu sehen.
Ein weiterer Einblick in sein Schaffen.
Ein weiterer Einblick in sein Schaffen.
Incontri, Aquarell von Marco Russo, Cicamuseum.
Incontri, Aquarell von Marco Russo, Cicamuseum.
Incontri, Aquarell von Marco Russo, Cicamuseum.
Incontri, Aquarell von Marco Russo, Cicamuseum.
Incontri, Aquarell von Marco Russo, Cicamuseum.
Incontri, Aquarell von Marco Russo, Cicamuseum.

Glarus, Zürich

Marco Russo: von Sool über Glarus nach Zürich und Seoul

Der Glarner Künstler Marco Russo ist bis Ende 2023 in Sool, im Kunsthaus Glarus an der Ausstellung Kunstschaffen Glarus, im Ausstellungsraum Anton Bortis Zürich sowie im Cicamuseum in Seoul, Südkorea zu sehen. Er wird neue Arbeiten zeigen und einen Überblick zum aktuellen Schaffen geben. Neu arbeitet er in seinem Atelier im Jenny-Areal, Turbinenweg 6 in Ziegelbrücke.

Einblick ins Atelier

Marco Russos Arbeiten sind aktuell in Seoul, Südkorea, zum Thema „Colors“ zu sehen.  Mit dem Musiker Simon Scherrer findet  am 30. September in einem Viehstall in Sool eine Performance statt. Der Musiker wird zu den Werken des Künstlers improvisieren. Im Ausstellungsraum Anton Bortis, Binzstrasse 39 in Zürich, zeigt der Künstler am 26.Oktober seine neuen, grossformatigen Werke zum Thema „Incontri“. Schliesslich ist Marco Russo auch an der Jahresendausstellung „Kunstschaffen Glarus“ im Kunsthaus Glarus ab dem 3.Dezember zu sehen.

Der Künstler arbeitet mit einer klaren Methodik. Er verwendet beispielsweise Fotos von Landschaften, die als Skizzen bei Wanderungen, beispielsweise ins Niederurner Täli, entstehen. Bei der Malerei geht es immer um den farblichen Ausdruck, um Flächen und deren Kombinationen. Er lotet Grenzen der Darstellungen aus und bringt farbliche Muster zusammen, die letztlich wieder in die wahrgenommenen Landschaften eingepasst werden können. Die in der Natur beobachteten Strukturen sind auf der entstandenen Arbeit verdeckt, im Hintergrund. Die Arbeiten folgen abstrakten Mustern, welche aber eine innere Verbindung zum Figurativen aufweisen.

Gleichzeitig arbeitet Russo an skulpturalen Arbeiten, die in Zürich zu sehen sein werden. Hier wird sein handwerkliches Können sichtbar. Die Oberflächen der Arbeiten könnten aus einer Präsentation von Kollektionen im Modebereich stammen. Für die Malerei ist wichtig, dass die Offenheit für Neues die Grundlage seiner Arbeiten ist. Beim Vorgehen durch den künstlerischen Prozess werden immer wieder neue Aspekte der Malerei sichtbar. Die Kunst des malerischen Prozesses besteht darin, sich von den Eindrücken der Natur leiten zu lassen. www.marcorusso.ch

In Südkorea, Seoul, zeigt Marco Russo drei Aquarelle, im Institute for Contemporary Art in einer Gruppenshow: www.cicamuseum.com

An der Dorfstrasse 10 in Sool, improvisiert der Musiker Simon Scherrer am 30. September zur Malerei von Marco Russo. Die authentische Kulisse zur Ausstellung und Performance der beiden Glarner ist ein verwaister Viehstall aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Der Apéro findet um 19 Uhr statt.

Bei Anton Bortis, Binzstrasse 39 in Zürich, zeigt Marco Russo grossformatige Gemälde der neuen Serie „Incontri“. Die Show findet, zusammen mit Sarah Hepp und Elio Lüthi statt. „Incontri“ steht für Begegnung, aus dem Italienischen. Begegnung kann als die Auseinandersetzung mit der Natur gelesen werden. Weiter verbinden  die Arbeiten  die Gegenwart mit der Tradition. Das Handwerkliche wird in der Malerei sichtbar, ohne Handwerkskunst zu sein. Die Abstraktionen entstehen aus der Konfrontation mit dem Umfeld. Wanderungen sind Inspirationsquellen. Der Künstler macht auf seinen Wanderungen durch die Landschaften Skizzen, die unmittelbar auf ihn einwirken. Die Skizzen sind dann die Grundlage für die Arbeiten. Farben entstehen aus Erinnerungen, beispielsweise von Reisen. Die Farbpaletten bilden dann die Grundlage für die Malerei auf Jute. Der Künstler verwendet leuchtende Farben, die in ihren Kompositionen zu eigenständigen Designs führen.

Im Kunsthaus Glarus findet ab dem 3. Dezember 23 die Ausstellung „Kunstschaffen Glarus“ statt. Es werden Arbeiten in der Buchstabenfolge M bis Z gezeigt. Lokale Künstler:innen, Duos und temporäre Kooperationen werden zu sehen sein. Kurz vor dem Jahreswechsel eröffnet das Kunsthaus Glarus immer  eine Ausstellung mit Fokus auf das zeitgenössische lokale Kunstschaffen.

Das Kunsthaus ist ein Ort der zeitgenössischen Kunstproduktion und nimmt mit seinem Programm eine relevante Position im internationalen Ausstellungswesen ein. Es ist ein Ort für Kunst in der Gesellschaft sowie ein Ort des Engagements. Das Format „Kunstschaffen Glarus“ ist offen für alle Kunstschaffenden. Die Ausstellung folgt einem demokratischen Prinzip. Lediglich die Aktualität des jeweiligen künstlerischen Schaffens, die alphabetische Vorgabe des Nachnamens und der „Glarner Bezug“ sollen gewahrt sein. Während der Ausstellung finden mehrere öffentliche Gespräche zwischen Kunstschaffenden, dem Team und Mitgliedern des Vorstands des Glarner Kunstvereins statt. Zudem entwickelt das Glarner Kollektiv „Tunnel“ ein eigenständiges Konzert – und Performance – Programm, das während der Ausstellung zu sehen sein wird.

Eduard Hauser

 

 

 

 

Autor

Kulturblogger Glarus

Kontakt

Hauser Eduard
Blogger
Biäschenstrasse 10
8872 Weesen
hauser.eduard@gmail.com
079 375 81 99

Kategorie

  • Glarus
  • Zürich

Publiziert am

07.09.2023

Webcode

www.glarneragenda.ch/yrUbHG