Screenshot 20230118 110750 Portrait MARCK
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MARCK www self o mat ch
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Marck und margarete adler 1 (002)marck und margarete adler
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Marck und margarete adler 2 (002)marck und margarete adler
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Glarus

MARCK ist aktuell in London, Taipeh und Berlin zu sehen

Die Kunst von MARCK bewegt sich ausserhalb des Mainstreams. Für seinen Auftritt in Thaipe hat er ein spezielles Setting gewählt. Er zeigt in der Galerie Bluerider in Taipeh das Innenleben eines Künstlerlebens. Die Besucher der Galerie erhalten einen ungeschminkten Hintergrund zu seiner Art, mit Kunst und Musik in Filzbach zu leben. Die Galerie Bluerider hat in London eine weitere Galerie eröffnet. MARCK zeigt bei der Eröffnung bis Ende September zwei neue Werke.

Die Bluerider Galerie Taipeh in Taiwan zeigt ab Mitte Oktober bis Ende November 23 einen Einblick in die Arbeitswelt von MARCK.  Der Einblick in die Arbeitswelt des Künstlers vermittelt eine Welt zwischen „Chaos und Ordnung“. Der kreative Prozess zur Entwicklung der Videoskulpturen ist für Kunstinteressenten in der Regel nicht einsehbar. Es ist eine Ausstellung in der Ausstellung. Nachvollziehbar beim Blick hinter die Kulissen ist, wie die Kreation einer Arbeit mit vielen Instrumenten geschieht und wie die Auseinandersetzung mit Musik – MARCK spielt Musik als Gitarrist und Sythesizer -– zum Gelingen eines Werks beitragen kann.

Die Galeristin der Bluerider Art hat sich beim Besuch von MARCK in Filzbach vom Ambiente der Künstlerwerkstatt überzeugen lassen. Die Bergwelt in Filzbach und das Atelier sind für die Galeristin wichtige Momente für das Verständnis von MARCKs Arbeiten. Das Atelier von MARCK, welches nicht wie ein Ausstellungsraum aussieht und mit persönlichen Sachen und Gegenständen ausstaffiert ist, integriert das Werk mit der Person. So ist die Idee entstanden das Atelier in der Galerie auszustellen. MARCK wird deshalb vor Ort der Galerie in Thaipe, in  seinem „Gusto“ eingerichtet,  ein einzigartiges Erlebnis vermitteln. Einen Hinweis auf das Glarnerland darf nicht fehlen. Wände werden mit Tapeten bespannt, um die Verbindung mit der Künstlerherkunft zu dokumentieren. Fotos aus dem Atelier und der Aussicht auf die Berge sind präsent um die Künstlerherkunft zu dokumentieren.   Der Künstler soll sich im Ausstellungsraum so wohl fühlen wie zu Hause. Die gesamte Installation wird dem Publikum als „artist in residenz“ angeboten. Schon deshalb attraktiv, weil die Besucher:innen dem Künstler bei der Arbeit über die Schulter schauen können. Es werden spontane Musikaktionen oder Kunstwerke entstehen, die gerade zur Situation passen. Dies passiert alles als Prozess und ohne Konzept, in einem Zeitraum von rund 6 Wochen.

In Berlin, Galerie AOA87 www.self-o-mat.ch- eröffnet eine Gruppenshow mit MARCK. Die Ausstellung dauert noch bis zum 18. November. Gezeigt werden interaktive Videoinstallationen. Von MARCK ist die Videoskulptur „Wer bin ich?, 2023“ ausgestellt. Die handisch modellierte Skulptur, in Kooperation mit Margarete Adler, ist ein fragmentiertes Portrait einer Frau. Während der Eröffnung wird das Publikum selbst Teil eines Kunstwerks von MARCK. Aufnahmen von Besucherinnen und Besucher werden von MARCK in eine Arbeit integriert. Die Arbeiten zum Thema „bewegt“ beziehen sich auf Momente der Inspiration und des Staunens und steht im Zusammenhang mit der menschlichen Freiheit. Diese Hintergründe passen perfekt zu den Arbeiten von MARCK, weil er immer wieder die soziale Rolle der Frau in ihrem Eingesperrt-Sein thematisiert.

In einer Seitenausstellung in Berlin sind in einer grossen Fabrikhalle Werke von MARCK zu sehen. Bei den Arbeiten von MARCK ist nach wie vor die soziale Rolle der Frau im Zentrum. Es geht um die Selbstbestimmung der Frauen in unserer Gesellschaft, die nicht dem emanzipierten Verständnis entspricht. Beim Engagement für die Gleichstellungsfragen hat MARCK eine beeindruckende Ausdrucksform gefunden. Man kann ihn ohne weiteres als „Klardenker“ in einer Gesellschaft sehen, in welcher die Gleichstellung der Geschlechter  immer noch Luft nach oben hat. Diese Art „produktiver Störung“ für eine Gesellschaft mit gleicheren Voraussetzungen, kann dann Veränderungspotenzial haben, wenn das Bewusstsein der Männer für die Gleichstellung angesprochen wird. Da hat die Kunst eine Ausdrucksform gefunden, die seelischen Tiefgang hat.

 

 Eduard Hauser

 

Autor

Kulturblogger Glarus

Kontakt

Hauser Eduard
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Biäschenstrasse 10
8872 Weesen
hauser.eduard@gmail.com
079 375 81 99

Kategorie

  • Glarus

Publiziert am

29.09.2023

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www.glarneragenda.ch/rbPc53