Bild: flickr.com/Glarus | Spot Media
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Kultur, Gesellschaft & Leute

Ideen für die Innenstadt – Teil 5

Der nächste Teil der Kulturblog-Serie mit den Eingaben zum Studienprogramm für die Innenstadtentwicklung ist parat. Dieses Mal geht es recht technisch zu und her im Zusammenhang mit einer sehr menschlichen Angelegenheit: der Gesundheitsbelastung durch Lärm.

Bis am 12. September 2022 konnten Privatpersonen und Organisationen ihre Ideen zum Studienprogramm einreichen. Wie lang die Serie wird, hängt von Ihnen ab.

Teil fünf ist die Eingabe der VCS Sektion Glarus. Sie legt den Fokus bewusst auf den Lärm, da dieses Thema zu wenig Beachtung finde, obwohl es wesentlich für die Standortqualität sei.

Wollen auch Sie oder Ihre Organisation Ihre eingereichten Ideen im Kulturblog zeigen? Dann schicken Sie diese an kulturblog@glarneragenda.ch – ich kümmere mich für Sie um die Veröffentlichung.

Schutz vor Lärm und Hitze

Bei der Sanierung der Kantonsstrasse aber auch von Gemeindestrassen sind lärmmindernde Strassenbeläge von höchster Qualität vorzuziehen. Höchste Qualität heisst auch, diese mit dem Klimaschutz zu verbinden. Innerorts wirken semidichte Asphalt-Strassenbeläge des Typs SDA 4-16 am besten. Die Lärmabstrahlung verringert sich bis um acht Dezibel. Dieser Belag erreicht ausserdem eine kühlende Wirkung von bis zu zwölf Grad Celsius.



Temporeduktion

Beim Lärmschutz geht es um den Schutz der Gesundheit – in der Glarner Innenstadt also um die Gesundheit der Menschen, die sich dort aufhalten. Schutz vor Strassenlärm funktioniert nur in Kombination verschiedener Massnahmen an der Quelle – also an der Strassenanlage und den Fahrzeugen. Anlagenseitig sind Temporeduktionen erwiesen wirksam. Die Temporeduktion von 50 auf 30 km/h dämpft den Lärmpegel um drei Dezibel, was einer Halbierung der Schallintensität entspricht.

Lärmradar

Nebst ihrer Anzahl (DTV) sind bei den Fahrzeugen das Gewicht, die Reifen sowie die künstliche Lärmerzeugung durch Klappenauspuff- oder andere Soundanlagen massgebend beim verursachten Lärm. Letztere gehören zu den besonders unnötigen Lärmursachen und können (nebst Polizeikontrollen) mittels Einsatz eines Lärmradars sanktioniert werden. Entsprechende Vorstösse werden auf Bundesebene diskutiert. Glarus sollte schon heute Druck beim Kanton aufsetzen, um die Mittel für eine solche Radaranlage frühzeitig zu reservieren.

#innenstadt

Eingabe: VCS Sektion Glarus
Publikation: Werner Kälin, Ennenda

Autor

Kulturblogger Glarus

Kontakt

Kategorie

  • Gesellschaft
  • Kultur

Publiziert am

10.10.2022

Webcode

www.glarneragenda.ch/R9CrWm