Georgien
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Bsinti Braunwald
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Portrait Niklas Eschenmoser
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Glarus

Der Fotokünstler Niklas Eschenmoser im Bsinti Braunwald

Fotokünstler Niklas Eschenmoser zeigt im Bsinti Braunwald vom 28. Juni bis 23. Oktober seine Arbeit «Ushba barfuss». Fridolin Walcher hat die Ausstellung kuratiert. Vernissage ist am 2. Juli um 17 Uhr.  Am 1. Oktober um 20 Uhr findet ein Gespräch mit Fridolin Walcher und dem Fotokünstler statt.

Niklas Eschenmoser, 24-jährig, ist ein Fotograf, der seinen Weg zur Fotokunst auf unzähligen Wanderungen in den Bergen gefunden hat. Parallel absolvierte er die Lehre zum Hochbauzeichner und ist nun in der Ausbildung zum Multimedia Producer. Auf seiner Website www.niklaseschenmoser.com gibt es eine Übersicht seines Schaffens zu bewundern. Im Bsinti werden 14 fotografische Werke gezeigt, die aus einer Reise vor drei Jahren in den fernen Kaukasus in Georgien entstanden sind. Niklas faszinierte die mystischen Stimmungen der Berglandschaften, auf welche er nun den Fokus in dieser Ausstellung gelegt hat. Es sind Bilder von weiten und unbekannten Landschaften, bei welchen das akzentuierte Licht eine wesentliche Rolle spielt.

Der Berg „Ushba“

„Ushba“ ist mit seinen zwei Gipfeln einer der eindrücklichsten Berge des kaukasischen Gebirges. Der in Svanetien beheimatete 4170 Meter hohe Berg, hat für den Kaukasus eine ähnliche Bedeutung wie in der Schweiz das Matterhorn. «Ushba barfuss» lautet der Titel der Ausstellung. Barfuss ist in der Lesart des Künstlers mit dem Freiheitsgefühl und der Leichtfüßigkeit der damaligen Reise in Verbindung zu bringen. Ausserdem symbolisiert die Barfüssigkeit die „nackte Landschaft“, die als Ausdruck der Verletzlichkeit der fragilen Bergwelt zu lesen ist. Die Reise nach Georgien hat damals für den Künstler auch mit dem Ausbrechen aus Konventionen zu tun.

Stimmungen und Emotionen

Die Fotos zeugen von Stimmungen und Emotionen, die bei der Auseinandersetzung mit der Bergwelt aufkommen können. Parallel zur beeindruckenden Natur ist für Niklas Eschenmoser auch die Auseinandersetzung mit der aktuellen Gesellschaft. Die Beziehung zwischen der Natur und den gesellschaftlichen Lebensweisen sind wichtig. Der Prozess der Arbeit beginnt mit dem Experimentieren und Probieren. Im Zentrum ist immer der Versuch über die Auseinandersetzung mit den Motiven der Bilder zu Geschichten vorzustossen. Die Offenheit für das, was bei der Betrachtung der Bilder entsteht ist eine Voraussetzung dafür, dass visuelle Prägungen entstehen. Es ist nicht immer ein geplantes Vorgehen, welches zu den Motiven führt. Vielmehr geht es um die Intuition, die bei der Gestaltung der fotografischen Motive wirkt. Aus einer Sammlung von Eindrücken, entsteht anschliessend die Linie der Arbeit.

Die Natur und die Menschen; die Menschen zerstören, was sie lieben – die Natur

Die Natur und deren Destruktion, ist bei der langjährigen Arbeit von Niklas Eschenmoser «Fleeting Glaciers» über Schweizer Gletscher wichtig gewesen. Damit stellt sich auch die Frage nach unserer Zukunft. Was kommt auf uns zu, wenn die Menschen nicht lernen mit der Natur sorgfältiger umzugehen? Mit seinen Arbeiten will der Künstler das Bewusstsein für die Wertschätzung der Natur fördern. Unsere Ressourcen sind endlich. Sie erfordern eine schonungsvollen Umgang mit der Natur. Fridolin Walcher hat Niklas Eschenmoser im gleichen Verband der Fotografen kennen gelernt. Die gemeinsame Aufforderung mit der Unberührtheit der Natur schonungsvoll umzugehen hat zur Einladung der Ausstellung im Bsinti geführt.

Aktuelle Herausforderung

Zurzeit experimentiert Niklas Eschenmoser mit verschiedenen Medien und Herangehensweisen, um neue Wege zu entdecken, Geschichten zu erzählen. Er möchte Landschaften dokumentieren und darin die Rolle und Einflüsse des Menschen in Zeiten der Klimakrise erzählen.

 

Eduard Hauser

 

Autor

Kulturblogger Glarus

Kontakt

Hauser Eduard
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Biäschenstrasse 10
8872 Weesen
hauser.eduard@gmail.com
0793758199

Kategorie

  • Glarus

Publiziert am

27.06.2022

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www.glarneragenda.ch/VwE96T