Plakat
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Akte
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Eingangsraum
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Couache und Ölkreide
Couache und Ölkreide
Arbeit Vanomsen - nature morte
Arbeit Vanomsen - nature morte
Arbeit Vanomsen - l`homme
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Glarus

Glarnerin Christina Vanomsen bei Antonio Wehrli Art Space

Christina Vanomsen-Zimmermann, in Schwändi geboren, schaut auf 60 Jahre Kunstschaffen zurück: Ihre Werke sind aktuell und noch bis am 11. März bei  Antonio Wehrli Art Space zu sehen, jeweils Freitag- und Samstagnachmittag von 14 bis 17 Uhr.

Christina Vanomsen-Zimmermann wurde 1938 in  Schwändi geboren. Das Künstler- Ehepaar Vanomsen-Zimmermann widmet sich nach einem aktiven Berufsleben weiterhin der Kunst. Vor dieser Zeit lebte das Paar in Pfäffikon SZ, wo sie ein Atelier nutzen konnten. Atelierräume in Schwanden wurden dank der Dorfbaugenossenschaft Schwanden an der Perlstrasse 5 gefunden. Eine grosse Vielfalt des künstlerischen Schaffens ist so an das Tageslicht gekommen.


Die Arbeiten von Christina sind vom Paris der 1960-iger Jahre geprägt. Christina studierte an der Ecole des Beaux Arts in Genf und später an der Académie Henry Götz in Paris. Weiter folgten Kunstresidenzen in Perpignan und Korsika. Zwischen 1968 und 1973 wurde sie Mutter von vier Kindern. Seit 1973 lebt die Künstlerin wieder in der Schweiz. 1978 erfolgte der Umzug nach Pfäffikon, wo sie eine ausgediente Fettfabrik mieten konnten. Dieses Gebäude diente fortan als grosses Ateliergebäude und offenes Haus. Seit 2000 wohnt Christina in Schwändi. Im Atelier in  Schwanden verlegt herrscht an der Perlstrasse 5 Kunst vor.


Christina Vanomsen hat 2020 einen Teil ihrer Werke an der Ausstellung „Kunstschaffen Glarus“ gezeigt. Ihre Arbeiten können unter dem Titel „Fine Art“ zusammengefasst werden. In erster Linie stehen Ästhetik oder kreative Ausdruckformen im Zentrum. Damit grenzt sie sich ab von dekorativer Kunst oder Handwerkskunst. Die feinen Arbeiten sind von Feinfühligkeit und Zurückhaltung  getragen. Der „grosse Auftritt“ mit leuchtenden Farben und Formen ist nicht die Ausrichtung der Künstlerin. Die Technik der Arbeit verrät eine Professionalität, die das Schöne in Lebenssituationen aufnimmt und darstellt. Die Arbeiten gefallen, dank ihrer Ästhetik auf Anhieb. Die Betrachter sind eingeladen näher zu treten und die fein gezeichneten und gemalten Motive aus der Nähe zu betrachten. Nebst Alltagssituationen, die uns allen vertraut sind, zeigt Christina Aktbilder. Diese sind in Oel gemalt und  zurückhaltend dargestellt, was sich in der Farbgebung manifestiert. Die Künstlerin verrät  auch bei der Aktmalerei ein gutes Gespür für Farbe und Form, was sich in der Darstellung von weiblichen und männlichen Körpern manifestiert. Zieht man die bekannten Kriterien für die Beurteilung von Kunst herbei – Ästhetik, technische Professionalität und Inhalt oder Sinnhaftigkeit der Aussage – dann ist sicher, dass die ersten beiden Merkmale sehr gut erfüllt sind. Der Inhalt oder die Sinnhaftigkeit ergibt sich hintergründig und ist gespiesen von den dargestellten Situationen aus dem Leben.


Eine Einzelausstellung im Art Space von Antonio Wehrli, die sich lohnt anzusehen. Die Künstlerin bietet zu 60-ig Jahren Kunstschaffen eine breite Vielfalt von Geschichten, Motiven und Situationen an. Die Betrachter können sich mit Schönheit und professioneller Ausstrahlung befassen und die Arbeiten auf sich wirken lassen.


 


Eduard Hauser

Autor

Kulturblogger Glarus

Kontakt

Hauser Eduard
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Biäschenstrasse 10
8872 Weesen
hauser.eduard@gmail.com
0793758199

Kategorie

  • Glarus

Publiziert am

15.02.2023

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www.glarneragenda.ch/qdgHWu