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Elternzeit für mehr gemeinsame Zeit
Eine Elternzeit ebnet den Weg für eine wirklich gemeinsames Aufziehen von Kindern, weil von Anfang an, beide Eltern gleich viel Zeit «alleine» mit dem Kind verbringen.
Was ist uns wichtig im Leben? Wie halten wir unseren Lebensstandard am ehesten? Worauf möchten wir politisch den Fokus legen? Möglichst hohe Erwerbsquote der Bevölkerung? Genügend Kinder, dass Altersvorsorge/ -versorgung bzw. die Gesellschaft als Ganzes auch in zwei oder drei Generationen noch funktioniert? Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern? Optimale Abschöpfung des Fachkräftepotential in unserem Land?
Nun, wie immer in der Politik, kann man nicht einfach nur eine Priorität setzen und alles andere auf der Seite liegen lassen. Es braucht eine ausgewogene Lösung.
Aus Überzeugung und als Vater, dem sowohl der Beruf als auch die Familie gleichermassen wichtig sind, bin ich bereits jetzt ein überzeugter Befürworter der Elternzeitinitiative. Die Initiative fordert eine Elternzeit (anstelle von Mutter- und Vaterschaftsurlaub), welche Müttern und Vätern gleichviel Zeit zu Beginn des Lebens der Kinder einräumt. Unter dem Dach von alliance F sammeln diverse Parteien, Vereine und Interessenvertretungen Unterschriften.
Eine Elternzeit ebnet den Weg für eine wirklich gemeinsames Aufziehen von Kindern, weil von Anfang an, beide Eltern gleich viel Zeit «alleine» mit dem Kind verbringen. Sie fördert die Gleichberechtigung, weil nicht nur junge Frauen (auch ohne Kinderwunsch) unter Generalverdacht stehen, wegen möglicher Kinder zusätzliche Zeit auszufallen, sondern Frauen und Männer gleichermassen die Zeit, wenn es so weit ist, in Anspruch nehmen können. In der Konsequenz wird auch das Risiko gedämpft, dass der Arbeitsmarkt gut ausgebildete Frauen für längere Zeit oder im schlimmsten Fall wegen einem schwierigen Wiedereinstieg, für immer verliert.
Gerade in Zeiten in denen Sparen in aller Munde ist, mag es verwegen wirken, was die Initiative verlangt. Sie ist schlussendlich auch ein Ausbau der bestehenden Mutter- und Vaterschaft. Ich bin aber überzeugt, dass diese eine nötige Investition ist, um in allen anfangs erwähnten Bereichen optimale Voraussetzungen zu schaffen. Eine Gleichstellung, die ganz am Anfang des Lebens beginnt, ein tatsächlich gemeinsames Aufziehen von gemeinsamen Kindern und die Hilfestellung, für einen baldigen Wiedereinstieg der Mütter, also von Fachkräften, ins Berufsleben.
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Grüne Partei Kanton Glarus
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