Mathis Gasser - In the Museum Trilogy - 1

Kunst

Mathis Gasser - In the Museum Trilogy

Kunsthaus Glarus, Glarus

Mathis Gassers neuer Film In the Museum 3 wird zusammen mit den beiden anderen Episoden In the Museum 1-2 (2010-2017) als vollständige Trilogie gezeigt, begleitet von skulpturalen Arbeiten und Malereien.

In the Museum Trilogy erzählt von einer Begegnung zwischen Christopher Walken und Zombies. Mit den Filmen In the Museum 1-3 schafft Mathis Gasser ein sich fortsetzendes Narrativ, angelehnt an die klassische Hollywood-Sequel-Erzählweise. Schauplatz ist ein fiktives, aber beispielhaftes Museum, in dem eine Christopher-Walken-Fanpuppe auf Zombies und zum Leben erwachende, handgemachte Repliken von bekannten und unbekannten Werken aus der Kunstgeschichte trifft. Die Zombie-Bedrohung wird zu einem in den Museumsräumen ausgetragenen blutrünstigen Kampf, bei dem die lebendig gewordenen Kunstwerke entweder dem attackierten Walken helfen oder sich auf die Seite der Zombies stellen. Die Handlung spielt sich in einer modellartigen Architektur ab, die mit minutiös gefertigten Miniaturen bestückt ist. In the Museum 1-3 bedient sich der Bild- und Erzählsprache von Splatter- und Zombiefilmen des Hollywoodkinos. Das Charaktergesicht von Christopher Walken, eine ambivalente, ikonenhafte Figur des amerikanischen Kinos, der durch seine dunklen Rollen in Filmen wie The Dead Zone (1983), King of New York (1990), Sleepy Hollow (1999), Pulp Fiction (1994) bekannt ist, taucht auch in einer Sequenz von überblendenden Filmstills auf. Die Bilder suggerieren sowohl Walkens persönliche Erinnerung, wie sie auch Teil eines kollektiven Gedächtnis bilden. Das von Mathis Gasser skizzierte Museum wird zu einem lebendigen Organismus, der sich verformt und transformiert. Im Laufe des Plots wird die Institution destabilisiert, zerfällt in Chaos und kollabiert. Der Protagonist steigt ab ins Unbewusste des Museums, im Innern einer labyrinthartigen Architektur wird er von einem Zombie durch ein (politisches) Figurenkabinett geführt. Der Handlungsrahmen der Zombieattacken wird zur Metapher für Dystopien heutiger Kultur und Politik. In the Museum Trilogy zeigt das Museum als Ort der «Untoten», wo die Grenzlinien zwischen Jenseits und Diesseits immer wieder neu verhandelt werden müssen. Dem Museum kommt hierbei die Aufgabe zu, die Kunstwerke am Leben zu erhalten. Während die Institution Museum als Allegorie für einen allgemeinen, weitergehenden Zusammenhang zwischen Kultur und politischen und sozioökonomischen Bedingungen steht, reflektiert In the Museum Trilogy auch konkrete (institutionskritische) Fragen zur aktuellen gesellschaftlichen und kulturellen Funktion des Museums.

Seit 2010 arbeitet Mathis Gasser am Werkzyklus In the Museum, der im Kunsthaus Glarus erstmals vollständig und zusammen mit skulpturalen Arbeiten und Malereien zu sehen sein wird. Es ist seine erste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz.

Mathis Gasser (*1984 in Zürich, lebt und arbeitet in London) zeigte seine Arbeiten in den letzten Jahren in zahlreichen Einzel- und
Gruppenausstellungen, u. a bei Wallriss Fribourg (2016), Piper Keys London (2016), im Centre d’édition contemporain Genève (2016), in der Galerie Chewday’s (2016) sowie Union Pacific London (2015).

Datum

12.3.2017 Bis  14.5.2017  
jeweils Di bis Fr   14:00 - 18:00 Uhr
jeweils Do, Sa, So   11:00 - 17:00 Uhr

Näfelserfahrt, Ostersonntag, Ostermontag geöffnet: 11.00-17.00 Uhr
Karfreitag geschlossen

Preis

CHF 8.00
CHF 5.00 reduziert

Adresse

Kunsthaus Glarus
Im Volksgarten
8750 Glarus

Kategorie

  • Kunst

Zielgruppe

  • Offen für alle

Barrierefreiheit

  • Rollstuhlgängig

Zutrittskonditionen

  • Mitglieder gratis
  • Kinder unter 16 Jahren gratis

Webcode

www.glarneragenda.ch/YuWj1d